Vitamin C Präparate

Vitamin C (L-Ascorbinsäure) ist ein wasserlösliches Vitamin, das in allen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind hohe Konzentrationen dieses Vitalstoffs nicht nur in exotischen Früchten, sondern auch in vielen einheimischen enthalten.

Besonders wichtig ist Vitamin C für den Aufbau eines starken Immunsystems. Doch wussten Sie schon, dass Vitamin C darüber hinaus für viele weitere Funktionen in unserem Körper notwendig ist?

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Aufgaben von Vitamin C

Vitamin C ist nicht nur für das Immunsystem wichtig. Das wasserlösliche Vitamin ist eines der wichtigsten Antioxidantien im menschlichen Körper. Es schützt unsere Zellen gegen aggressive „Radikale“ und kann damit Alterungsprozessen entgegenwirken. Auch für den Aufbau unser Bindegewebe ist Vitamin C unverzichtbar, z. B. in der Haut, den Blutgefäßwänden, Knochen, Zähnen und unserem Zahnfleisch. Deshalb enthalten Nahrungsergänzungen zur Unterstützung des Knochenerhalts meistens auch Vitamin C.

Im Stoffwechsel spielt Vitamin C ebenfalls eine bedeutungsvolle Rolle. Es stimuliert u. a. die Enzymsysteme der Leber und fördert die Aufnahme von Spurenelementen wie Eisen. Bestimmte Hormone und Botenstoffe können nur mit Vitamin C gebildet werden. Außerdem ist das essenzielle Vitamin an der Ausbildung unseres Nervensystems und dem Energiestoffwechsel beteiligt. Auch für Allergiker scheint Vitamin C – in hohen Dosen – hilfreich zu sein. Nicht zuletzt wirkt es stresslindernd und sorgt für mehr Gelassenheit.

Vitamin C ist für uns Menschen ein essenzielles Vitamin

Im Tierreich ist Ascorbinsäure gar kein Vitamin, da es fast alle Tiere selbst herstellen können. Heute wird angenommen, dass unsere Vorfahren vor mehreren Millionen Jahren reine Vegetarier mit einer sehr hohen Vitamin-C-Aufnahme waren. Durch eine Mutation verlor unser direkter Ahne die Fähigkeit der Vitamin-C-Produktion. Dies erwies sich als Vorteil, da die hierfür aufgewendete Energie für etwas Anderes verwendet werden konnte.

Heutzutage ist es jedoch für viele Menschen schwierig, genug Vitamin C aufzunehmen. Es gibt zwar viele Lebensmittel, die Vitamin C enthalten (selbst viele Wurstsorten enthalten Vitamin C als Konservierungsstoff), aber insgesamt reicht die Menge nicht, die wir eigentlich benötigen.

Natürliche Vitamin C-Quellen

Da Vitamin C nicht gespeichert werden kann, ist eine tägliche Zufuhr wichtig. Dafür ist nur frisches Obst und Gemüse geeignet, da der Vitamin-C-Gehalt dieser Lebensmittel durch Lagerung und Erhitzung schnell absinkt. Hamsterkäufe oder die Nutzung von Sonderangeboten bei welkem Gemüse oder Salat sind deshalb wenig sinnvoll.

Übrigens: Zitronen sind gar nicht die Vitamin C-reichsten Früchte. Diese Ehre gebührt der kleinen roten Fruchtorange namens Camu-Camu aus dem Amazonasgebiet. Aber auch einheimische Pflanzen wie Brennnessel und Hagebutte sind für ihren extrem hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt, der den der Zitrusfrüchte bei Weitem übersteigt.

Ist die empfohlene tägliche Vitamin C-Dosierung wirklich ausreichend?

Zurzeit liegt die empfohlene tägliche Menge Vitamin C für einen Menschen mit 75 kg Körpergewicht bei 80 mg. Bei genauerer Betrachtung sind 80 mg wahrscheinlich nicht ausreichen. Menschen im Mittelalter oder vor der industriellen Revolution, deren tägliche Nahrung viel mehr Obst und Gemüse enthielt, haben im Durchschnitt deutlich mehr Vitamin C zu sich genommen. Auch unser nächsten Verwanden die Menschenaffen nehmen über ihrer überwiegend pflanzlichen Nahrung deutlich mehr Vitamin C auf.

Tiere produzieren bis zu 20-mal mehr Vitamin C pro Kilogramm Körpergewicht im Vergleich mit der empfohlenen Tagesdosierung für Menschen. Bei Erkrankungen steigt sie sogar auf bis auf 200 mg pro KG Körpergewicht an. Das scheint dann die optimale Dosis zu sein. Umgerechnet auf einen 75 kg schweren Durchschnittsmenschen wären das 6 bzw. 15 Gramm Vitamin C! Wir können heute mit einer sehr obst- und gemüsereichen Kost etwa 1 Gramm Vitamin C täglich aufnehmen. Mehrere Gramm sind damit über unsere normale Ernährung nicht realisierbar.

Mehr Obst und Gemüse zu essen, ist eine gute Maßnahme für eine Vitamin-C-Grundversorgung (auch wegen den wertvollen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen). Wie viel Vitamin C man einnehmen sollte, muss jeder selbst entscheiden. Wir empfehlen mindestens 1000 mg Vitamin C zusätzlich zu Ihrer normalen Ernährung.

Eine Überdosierung ist praktisch nicht möglich. Zu viel Vitamin C wird über die Nieren ausgeschieden. Bei einigen Menschen können hohen Dosen zu Blähungen und Durchfall führen. Doch bei Stress oder schwerer Erkrankung werden selbst mehrere Dutzend Gramm Vitamin C in der Regel gut vertragen. Offenbar hängt die Verträglichkeit entscheidend davon ab, wie viel Vitamin C der Körper gerade benötigt.

Vitamin-C-Mangel

Als Skorbut war der Vitamin C Mangel unter Seeleuten gefürchtet. Hierbei steigt die Infektanfälligkeit, die Haut wird schlaff und trocken und wir reagieren schneller gestresst. Weitere Symptome sind Zahnfleischbluten, eine schlechte Wundheilung und blaue Flecke, selbst bei kleinsten Prellungen oder Stößen.

Kranke, Schwangere, Stillende, Raucher und Menschen, die unter Stress stehen, haben einen erhöhten Vitamin-C-Bedarf. Da dieser Mehrbedarf über die Ernährung kaum gedeckt werden kann, ist bei ihnen das Risiko für einen Vitamin-C-Mangel sehr hoch.

Ascorbinsäure und gepuffertes Vitamin C

Zur Unterstützung des Immunsystems ist ein wenig Hilfe von außen in Form eines Nahrungsergänzungsmittels sehr sinnvoll. Sowohl für eine ausreichende Grundversorgung als auch bei akutem Bedarf.

Wer Vitamin C Kapseln kaufen möchte, sollte immer einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werfen. Hochdosiertes Vitamin C mit 1000 mg reiner Ascorbinsäure kann bei empfindlichen Personen die Magen- und Darmschleimhäute angreifen. Besser sind Präparate mit gepuffertem Vitamin C wie Calciumcarbonat oder PureWay C. Sie sind fast ph-neutral und damit verträglicher. In qualitativ hochwertigen Präparaten sind zudem Bioflavonoide enthalten, um die Aufnahme der Vitamin-C-Verbindungen zu optimieren.