Was ist Quercetin?
Quercetin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der zu den Flavonoiden zählt - einer Untergruppe der Polyphenole. Seine Molekülstruktur besteht aus mehreren phenolischen Ringen, die dem strahlend gelben Farbstoff eine bemerkenswerte chemische Stabilität verleihen. Pflanzen synthetisieren Quercetin als natürlichen Abwehrmechanismus gegen schädliche Umwelteinflüsse wie UV-Strahlen, Toxine und Krankheitserreger. Daher findet sich Quercetin in besonders hohen Konzentrationen in Pflanzenrinden, Schalen und Blütenblättern. Der Name leitet sich von der Eichenart Quercus velutina ab, in deren Rinde dieser Stoff erstmals entdeckt wurde.
Inhalt
- Welche Lebensmittel enthalten Quercetin?
- Welche Wirkung hat Quercetin?
- Quercetin – Warum so einzigartig?
- Antioxidans mit vielfältigen Wirkungen
- Quercetin und Bioverfügbarkeit
- Die Biologie überlisten
- Liposomales Quercetin
- Quercetin und Gesundheit
- Quercetin bei Allergien
- Quercetin bei Asthma
- Wirkt Quercetin entzündungshemmend?
- Antivirale Eigenschaften von Quercetin
- Quercetin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Quercetin bei Diabetes und Insulinresistenz
- Leistungssteigerung mit Quercetin
- Wie viel Quercetin am Tag wird empfohlen?
- Nebenwirkungen von Quercetin
- Kontraindikationen für die Einnahme von Quercetin
Welche Lebensmittel enthalten Quercetin?
Dieser Nährstoff, ist ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden1.
Da Quercetin hauptsächlich in den äußeren Schichten von Pflanzen vorkommt, ist es ratsam, Obst und Gemüse mit ihrer Schale zu konsumieren, um die volle gesundheitliche Wirkung dieses Flavonoids auszuschöpfen. Besonders hohe Quercetin-Gehalte finden sich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Zwiebeln, Äpfeln, Brokkoli, Beeren, Trauben, Zitrusfrüchten, grünem Blattgemüse und Kapern. Auch grüner und schwarzer Tee, Rotwein und Sanddornbeeren enthalten nennenswerte Mengen dieses wertvollen Flavonoids.
Welche Wirkung hat Quercetin?
Quercetin – Warum so einzigartig?
Ein grundlegendes Merkmal aller Flavonoide ist ihre chemische Struktur, die aus einem Grundgerüst von drei miteinander verbundenen Ringen besteht. Dieses Flavon-Ringsystem ist charakteristisch für die gesamte Gruppe der Flavonoide (Abb.1)
Die Vielfalt der Flavonoide resultiert aus strukturellen Variationen. In vielen Flavonoiden ist an der rechten Ecke des C-Rings ein Zuckermolekül angehängt. Quercetin hingegen stellt eine Ausnahme dar: An dieser Stelle finden wir eine zusätzliche Hydroxylgruppe (-OH) anstelle eines Zuckermoleküls. (Abb. 2).
Die antioxidative Wirksamkeit von Quercetin wird entscheidend durch seine zugängliche Hydroxylgruppe (-OH) beeinflusst. Diese Gruppe enthält eine energiereiche Doppelbindung, die sich von den einfachen Bindungen in Zuckermolekülen unterscheidet. Genau diese Doppelbindung verleiht Quercetin seine ausgeprägten antioxidativen Eigenschaften, die sogar stärker sind als die von Catechinen aus grünem Tee.2
Diese Eigenschaften machen Quercetin zu einem vielversprechenden Forschungsgegenstand, da zahlreiche Beschwerden, Alterungsprozesse und Stoffwechselerkrankungen mit einem erhöhten Niveau freier Sauerstoffradikale in Verbindung stehen.3
Antioxidans mit vielfältigen Wirkungen
Studien an tierischen und menschlichen Zellen belegen, dass Quercetin als Antioxidans viele unterschiedliche Wirkmechanismen entfaltet. Es ist in der Lage, oxidativen Stress neutralisierende Radikale, die durch Umwelteinflüsse oder den normalen Stoffwechsel entstehen, direkt zu bekämpfen. Zudem unterstützt Quercetin das antioxidative Schutzsystem innerhalb der Zellen, indem es die Aktivität von antioxidativen Enzymen reguliert, die Produktion von Glutathion anregt und die Regeneration verbrauchter Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Glutathion fördert.
Zusätzlich schützt Quercetin Enzyme, die das Zellwachstum, die Zelldifferenzierung und den programmierten Zelltod (Apoptose) steuern. Ein Übermaß an freien Radikalen kann diese Enzyme überaktivieren und zu Entzündungen oder möglicherweise sogar zu Krebs führen. Dank seines bemerkenswerten antioxidativen Potenzials kann Quercetin somit den Stoffwechsel positiv beeinflussen. 4, 5
Quercetin und Bioverfügbarkeit
In der Natur kommt Quercetin häufig in Kombination mit verschiedenen Zuckern vor, wodurch seine Wirkung nicht mit der von reinem Quercetin vergleichbar ist, das eine deutlich höhere antioxidative Kraft besitzt. Aufgrund seiner Fettlöslichkeit gestaltet sich der Transport von reinem Quercetin im Körper jedoch als schwierig, was die Aufnahme im Darm beeinträchtigt.
Selbst hochkonzentrierte Pflanzenextrakte sind aufgrund der geringen Bioverfügbarkeit von Quercetin nicht optimal. Obwohl die Kombination von Quercetin mit schwarzem Pfefferextrakt die Aufnahme verbessern kann, bleibt das Ergebnis dennoch suboptimal.
Die Biologie überlisten
Unser Körper kann viele Nährstoffe, wie Flavonoide, nicht optimal aufnehmen, da sie nicht wasserlöslich sind. Es gibt jedoch einen biochemischen Ansatz, um dieses Problem zu lösen und die Verstoffwechselung wesentlich zu verbessern.
Um die Absorption von Pflanzenkonzentraten zu optimieren, werden diese mit Phospholipiden umhüllt, um sogenannte Phytosome zu bilden. Phospholipide bestehen aus einem hydrophilen (wasserliebenden) und einem hydrophoben (wasserabweisenden) Teil, wodurch geschlossene Doppelmembranen entstehen, die die Pflanzenextrakte einschließen können (siehe Abb. 3).
Phytosome bieten den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer verbesserten Wasserlöslichkeit leicht durch die Darmwand aufgenommen und über den Blutstrom zu den Zellen transportiert werden können. Da die Zellmembranen ebenfalls aus Phospholipiden bestehen, können Phytosome sich mit ihnen verbinden und ihren Inhalt direkt in die Zelle abgeben (siehe Abb. 4). Dadurch gelangen die Pflanzenextrakte schnell und sicher an ihren Bestimmungsort, ohne dass zusätzliche chemische Veränderungen erforderlich sind.
Die Verwendung von Phytosomen erhöht die Bioverfügbarkeit von Pflanzenkonzentraten, wodurch sich die Menge der aufgenommenen Wirkstoffe deutlich steigert.
Liposomales Quercetin
Ein Extrakt aus den Blütenknospen des Japanischen Schnurbaum (Sophora japonica) wird mit Phospholipiden aus Sonnenblumen kombiniert. Das Ergebnis ist das hoch bioverfügbare Produkt Quercifit®, das eine optimale Aufnahme und Wirksamkeit von Quercetin sicherstellt.
Dieses liposomale Quercetin verfügt über eine 11-mal höhere Wasserlöslichkeit im Vergleich zu herkömmlichem Quercetin und wird bis zu 20-mal besser aufgenommen. Dadurch erhöht sich die Bioverfügbarkeit um beeindruckende 2000 %. Dies wurde in einer Vergleichsstudie bestätigt, in der gesunde Probanden entweder 500 mg normales Quercetin oder 250 bzw. 500 mg Quercifit® einnahmen (siehe Abb. 5). 6
Abb. 5: Vergleich der Bioverfügbarkeit von Quercetin und Quercefit®Quercetin und Gesundheit
Forschungsergebnisse haben ergeben, dass Quercetin potenziell positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Wir haben die vielversprechendsten Studien zu seinen gesundheitsfördernden Effekten zusammengefasst. Dennoch sind zusätzliche Studien mit einer größeren Teilnehmerzahl und längeren Beobachtungszeiträumen erforderlich, um die Wirksamkeit umfassend zu evaluieren.
Quercetin bei Allergien
Allergien werden durch Histamin ausgelöst, ein Gewebshormon, das bei Kontakt mit potenziell gesundheitsschädlichen Substanzen (wie Giftstoffen, Viren oder Bakterien) freigesetzt wird und das Immunsystem aktiviert.
Wenn zu viel Histamin produziert wird, kann es selbst bei harmlosen Substanzen zu übermäßigen Reaktionen kommen, die sich in Form von Entzündungen und Schwellungen äußern. Dies ist beispielsweise bei Pollenallergien oder nach Insektenstichen der Fall. Im Extremfall kann eine übermäßige Histaminausschüttung zu einem allergischen Schock führen, der lebensbedrohlich sein kann.
Quercetin könnte dazu beitragen, diese Überreaktionen des Immunsystems zu mildern. In Laborstudien hat das Flavonoid die Histaminbildung und -freisetzung in Mastzellen (den eigenen Abwehrzellen des Körpers) sowie die Produktion weiterer Signalstoffe gehemmt, die bei allergischen Reaktionen die Ausschüttung von Antikörpern aktivieren.7
Überdies blockiert Quercetin den Histamin-H1-Rezeptor (H1R), der mit zunehmender Aktivität die Allergie-Symptome (z. B. bei allergischer Rhinitis) verstärkt.8
Quercetin bei Asthma
Da Asthma ebenfalls durch eine Überreaktion des Immunsystems bedingt ist, wurde die Wirkung von Quercefit® (dem liposomalen Quercetin) bei Patienten mit leichtem bis mittelgradigem Asthma und Rhinitis untersucht. Nach 30 Tagen zeigte die Quercefit®-Gruppe eine signifikante Verringerung in der Häufigkeit und Schwere der Asthmaanfälle im Vergleich zur Placebo-Kontrollgruppe, insbesondere bei den Patienten, die 500 mg Quercefit® einnahmen. Darüber hinaus verringerte sich der oxidative Stress, gemessen an der Anzahl freier Radikale im Blutplasma, ebenfalls signifikant.9
Wirkt Quercetin entzündungshemmend?
Es ist nachgewiesen, dass das Flavonoid die Freisetzung pro-inflammatorischer Zytokine reduziert.10 Tierversuche haben gezeigt, dass Quercetin die Konzentration von Prostaglandin E2 und Leukotrien B4 – zwei Gewebshormonen, die Entzündungen auslösen – verringert.11 Diese Entzündungsreaktionen führen zu Schmerzen, Schwellungen und Rötungen und können die Ausschüttung weiterer pro-inflammatorischer Substanzen wie Histamin stimulieren, das bei Allergien für die Bildung von Quaddeln und Blasen verantwortlich ist. 12
Bisher gibt es wenige Humanstudien, die die entzündungshemmende Wirkung von Quercetin untersuchen.13 Eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblind-Studie mit 60 Amateur-Athleten über einen Zeitraum von 8 Wochen zeigte, dass die tägliche Einnahme von 500 mg Quercetin oxidative Stress und entzündliche Biomarker signifikant im Vergleich zur Placebo-Gruppe reduzierten14 Eine weitere Studie mit Frauen, mit rheumatoider Arthritis litten, konnte ebenfalls eine signifikante Verringerung von Morgensteifigkeit und Schmerzen sowie eine Senkung des entzündungsauslösenden Botenstoffs TNF-alpha im Blutplasma nachweisen.15
Antivirale Eigenschaften von Quercetin
In Laborstudien mit Zellkulturen wurde der Einfluss von Quercetin auf Virusinfektionen untersucht. Das Flavonoid konnte die Ansteckungsfähigkeit der verschiedener Virusarten (u. a. Herpes simplex, Polio-Virus Typ 1 und Parainfluenza Virus Typ 3) hemmen.16, 17 Zudem verhinderte es die Infektionen der Zellen mit dem Epstein-Barr Virus und Ebola.18, 19
Diese Ergebnisse sind vielversprechend; es ist jedoch zu beachten, dass Quercetin in diesen Studien direkt an die Zellen verabreicht wurde, wodurch die bekannte schlechte Bioverfügbarkeit des Stoffes in diesem Zusammenhang keine Rolle spielte. Humanstudien mit liposomalem Quercetin wurden insbesondere im Kontext der COVID-19-Pandemie, die durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht wird, durchgeführt.
In der ersten randomisierten und kontrollierten klinischen Studie nahmen 152 COVID-19-Patienten im frühen Krankheitsstadium teil. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Hälfte erhielt über 30 Tage eine Standardbehandlung, während die andere Hälfte zusätzlich 1000 mg Quercefit® einnahm. Die Patienten der Quercefit-Gruppe verbrachten seltener (-68 %) und kürzer (-77 %) im Krankenhaus und benötigten weniger häufig externe Sauerstoffunterstützung. Niemand aus dieser Gruppe musste auf die Intensivstation, während in der Standardtherapie-Gruppe acht Patienten intensivmedizinisch behandelt werden mussten, von denen drei verstarben. 20
In einer zweiten Studie mit 42 COVID-19-Patienten zeigten diejenigen, die 1000 bis 1500 mg Quercefit® einnahmen, eine schnellere Symptomfreiheit und ihre Coronatests wurden früher negativ als bei der Kontrollgruppe.21
Die Ergebnisse dieser Studien weisen vielversprechend auf den potenziellen Nutzen von Quercefit® bei COVID-19 hin. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die Teilnehmerzahl begrenzt war und die Studien nicht doppelblind durchgeführt wurden. Trotz dieser Einschränkungen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Quercefit® möglicherweise eine unterstützende Rolle in der Behandlung von COVID-19 spielen könnte.
Quercetin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Hohe Cholesterin- und Triglyceridwerte sind bekannt für ihren schädlichen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, da sie zur Arteriosklerose führen, einer Schädigung der Arterien. Quercetin kann durch seine antioxidative Wirkung die Oxidation von LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein) verhindern.
Eine Metaanalyse, die die Ergebnisse von 16 klinischen Studien mit menschlichen Probanden zusammenfasste, ergab, dass Quercetin bei Risikopatienten – dazu zählen Personen mit Übergewicht, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen von Zucker und Fetten – die Konzentration des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins sowie den CRP-Spiegel signifikant senkt. 22 CRP (C-reaktives Protein) ist ein Entzündungsmarker, der bei Infektionen und Entzündungen, wahrscheinlich infolge einer Oxidation des LDL-Cholesterins, ausgeschüttet wird.
Außerdem wurde in mehreren Studien eine signifikante Senkung des Blutdrucks durch Quercetin beobachtet.23
Quercetin bei Diabetes und Insulinresistenz
Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und den Zellen hilft, Zucker aufzunehmen, wodurch der Blutzuckerspiegel reguliert wird. Eine ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel können im Laufe der Zeit zur Insulinresistenz der Zellen führen, was zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel führt, der charakteristisch für Typ-2-Diabetes ist.
In Tierversuchen konnte Quercetin den Blutzuckerspiegel signifikant senken.24 Darüber hinaus deuten Hinweise darauf hin, dass das Flavonoid den Folgeschäden von Diabetes entgegenwirken kann, darunter beschleunigte Osteoporose, Missempfindungen in den Gliedmaßen, verminderte Wundheilung und Grauer Star.
Leistungssteigerung mit Quercetin
Oxidativer Stress kann unsere körperliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie mit 26 Badmintonspielern wurde festgestellt, dass die tägliche Einnahme von 1000 mg Quercetin über einen Zeitraum von 8 Wochen zu einer signifikanten Verbesserung der Ausdauerleistung im Vergleich zur Placebogruppe führte.25
Eine erste Pilotstudie mit liposomalem Quercetin ergab vielversprechende Ergebnisse: Die Einnahme von zweimal täglich 250 mg Quercefit® führte bei Amateur-Triathleten zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit, einer Reduktion von Muskelschmerzen nach dem Training und einer verkürzten Erholungszeit. 26
Eine gute körperliche Leistungsfähigkeit ist nicht nur für sportliche Aktivitäten wichtig, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für unser allgemeines Wohlbefinden. Zukünftige Studien müssen klären, ob sich diese vielversprechenden Ergebnisse auch auf andere Bevölkerungsgruppen übertragen lassen.
Wie viel Quercetin am Tag wird empfohlen?
Die empfohlene Standarddosierung für Quercetin liegt zwischen 250 und 500 mg täglich, wobei sie bis zu 12 Wochen auf maximal 1000 mg pro Tag erhöht werden kann. Auch für liposomales Quercetin (Quercefit®) sind 250 und 500 mg tägliche Verzehrmenge unproblematisch. Eine Dosis von 250 mg Quercefit® enthält 100 mg reines Quercetin. Dank der Phytosome®-Technologie ist die Bioverfügbarkeit von Quercetin um 2000 % höher als bei herkömmlichem Quercetin, sodass diese reduzierte Menge ausreicht, um eine verbesserte Wirksamkeit zu erzielen.
Mögliche Nebenwirkungen von Quercetin
Die Einnahme von bis zu 1000 mg Quercetin pro Tag gilt als sicher, da in Studien keine signifikanten Nebenwirkungen festgestellt wurden. Eine Untersuchung mit Hepatitis-C-Patienten zeigte, dass Dosierungen von bis zu 5000 mg über einen Zeitraum von 28 Tagen gut vertragen wurden, ohne Anzeichen einer Vergiftung zu zeigen.
Allerdings berichten einige Anwender, dass Dosen über 1000 mg pro Tag gelegentlich Kopfschmerzen und Kribbeln in den Beinen hervorrufen können. Zudem kann die intravenöse Verabreichung von Quercetin zu Nierenproblemen führen. Eine langfristige Einnahme hoher Dosen könnte möglicherweise das Krebsrisiko erhöhen, anstatt es zu senken. Es ist wichtig zu beachten, dass wie bei jedem Stoff eine Überdosierung toxische Wirkungen haben kann.
Wann darf man Quercetin nicht einnehmen?
Quercetin sollte nicht eingenommen werden bei einer Allergie gegen Quercetin oder Zitrusfrüchte. Vorsicht ist geboten bei Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen und Blutgerinnungsstörungen. Während Schwangerschaft, Stillzeit und vor Operationen sollte es gemieden werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten ist Rücksprache mit dem Arzt nötig.
Kontraindikationen bei der Einnahme von Quercetin
Quercetin kann Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten haben, insbesondere mit solchen zur Behandlung von Bluthochdruck, hohen Blutzuckerspiegeln und Gerinnungshemmern. Daher sollten Personen, die diese Medikamente einnehmen, vorher unbedingt ihren Arzt konsultieren, bevor sie Quercetin als Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Bei einer Allergie gegen Quercetin oder Zitrusfrüchte sollte auf die Einnahme verzichtet werden. Auch bei Leber- und Nierenerkrankungen sowie Blutgerinnungsstörungen ist Vorsicht geboten.
Vor dem Hintergrund fehlender spezifischer Studien zu Schwangeren, stillenden Frauen und Kindern sind bisher keine schädlichen Auswirkungen von Quercetin bekannt. Dennoch wird geraten, dass Schwangere, stillende Frauen und kleine Kinder aus Vorsicht auf die Einnahme von Quercetin verzichten, bis weitere Forschungsergebnisse vorliegen.
Fazit:Quercetin ist ein außergewöhnlicher sekundärer Pflanzenstoff, der durch seine bemerkenswerten antioxidativen Eigenschaften hervorsticht. Diese Eigenschaften sind höchstwahrscheinlich der Grund für die Vielzahl an positiven Effekten, die Quercetin auf den Körper hat. Trotz der Tatsache, dass es derzeit noch nicht genügend Studien gibt, um eine klare Empfehlung abzugeben, deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass Quercetin vielversprechende Perspektiven bietet. Die innovative Phytosome®-Technologie, die die Bioverfügbarkeit schwer resorbierbarer Pflanzenstoffe verbessert, lässt hoffen, dass sich dies bald ändert. Quercefit® hat bereits mehr klinische Studien durchlaufen als traditionelles Quercetin. Wenn Sie Ihren Körper unterstützen möchten, ist die Einnahme von Quercetin-Kapseln mit Quercefit® eine kluge Wahl. Dieses Markenprodukt ist nicht nur gut verträglich, sondern auch besonders bioverfügbar. |
Quellenangaben:
1 https://www.chemie.de/lexikon/Quercetin.html
22 Veiko et al., Comparative analysis of molecular properties and reactions with oxidants for quercetin, catechin, and naringenin, Mol Cell Biochem. 2021; 476(12): 4287–4299. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8371948/
3 http://www.vitalstoff-lexikon.de/Freie-Radikale/Folgeerkrankungen/
4 Xu D et al. Antioxidant activities of quercetin and its complexes for medicinal application. Molecules 2019;24:1123, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6470739/
5 de Lavor, É. M. et al. 2018. Essential Oils and Their Major Compounds in the Treatment of Chronic Inflammation: A Review of Antioxidant Potential in Preclinical Studies and Molecular Mechanisms. Oxid Med Cell Longev. 2018:6468593. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30671173/
6 Riva, A. et al. 2019. Improved Oral Absorption of Quercetin from Quercetin Phytosome®, a New Delivery System Based on Food Grade Lecithin. Eur J Drug Metab Pharmacokinet. 44(2):169–177. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30328058/
7 Mlcek, J. et al. 2016. Quercetin and Its Anti-Allergic Immune Response. Molecules. 21(5):623 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6273625/
8 Hattori, M., et al., Quercetin inhibits transcriptional up-regulation of histamine H1 receptor via suppressing protein kinase C-?/extracellular signal-regulated kinase/poly(ADP-ribose) polymerase-1 signaling pathway in HeLa cells, Int Immunopharmacol. 2013 Feb;15(2), S. 232 – 39. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23333628/
9 Cesarone, M. R. et al. 2019. Supplementary prevention and management of asthma with quercetin phytosome: a pilot registry. Minerva Med. 110(6):524–9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31578841/
10 Li, Y. et al. 2016. Quercetin, Inflammation and Immunity. Nutrients. 8(3):167. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4808895/
11 Mascolo, N., et al., Flavonoids, leucocyte migration and eicosanoids, J Pharm Pharmacol. 1988 Apr;40(4), S. 293 – 95 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2900316/
12 https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/histamin.html
13 Lesjak, M. et al. 2018. Antioxidant and anti-inflammatory activities of quercetin and its derivatives. J Funct Foods. 40:68–75. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1756464617306588
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23 Edwards RL, Lyon T, Litwin SE, Rabovsky A, Symons JD, Jalili T. Quercetin reduces blood pressure in hypertensive subjects. J Nutr. 2007 Nov;137(11):2405-11. doi: 10.1093/jn/137.11.2405. PMID: 17951477. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17951477/ 10
24 Bule M et al. Antidiabetic effect of quercetin: A systematic review and meta-analysis of animal studies. Food Chem Toxicol. 2019;125:494-502. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30735748/
25 Daneshvar P. et al. (2013) Effect of Eight Weeks of Quercetin Supplementation on Exercise Performance, Muscle Damage and Body Muscle in Male Badminton Players, International Journal of Preventive Medicine, p. 53-57. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3665027
26 Riva, A. et al. 2018. Quercetin Phytosome® in triathlon athletes: a pilot registry study. Minerva Med. 109(4):285–9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29947492/
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